25 Jahre DRK Kindertagesstätte Ribbesbüttel

Ein viertel Jahrhundert ist es her, als der Kindergarten in Ribbesbüttel mit fröhlichen Begrüßungsliedern der 48 Kinder eingeweiht wurde. Nachdem über 20 Jahre das Angebot für einen Spielkreis und eine Vorklasse in der Schule bestand, wurde ein neues Gesetz für Kindertagesbetreuung verabschiedet, woraufhin der Bau von Kindertagesstätten in verschiedenen Gemeinden beschlossen wurde. In Ribbesbüttel wurde ein Bedarf für zwei Kindergartengruppen festgestellt und der außergewöhnliche und sogenannte „eigenwillige Komplex“ in Form eines fliegenden Drachens im Sommer 1993 fertig gestellt. Im August des gleichen Jahres ging der Kindergarten, dessen Trägerschaft von Anfang an beim DRK – Kreisverband Gifhorn e.V. lag, in Betrieb; die Einweihungsfeier fand dann Ende September statt. Nach Vorschlägen von Kindern und Eltern bekam der Kindergarten später den Namen „Drachenburg“.

Auch am 22. September diesen Jahres wurden die Gäste von den kleinen Künstlern des Projektes „Wir machen die Musik“ sehr herzlich willkommen geheißen. Anita Wohlfeil als damalige und heutige Einrichtungsleitung dieser Kindertagesstätte  freute sich, viele ehemalige und den Kinderschuhen teilweise bereits entwachsene Kindergartenkinder und deren Eltern, ehemalige Kolleginnen und damalige sowie heutige Entscheidungsträger persönlich begrüßen zu dürfen. Sie betonte, dass die Entwicklung des Gebäudes entsprechend der stetig wachsenden Kinderzahlen, die Begleitung der Kinder und die Gestaltung pädagogischer Prozesse für sie und ihre Kolleginnen eine mit Freude gefüllte Aufgabe war und auch heute noch ist.

Schon vor 25 Jahren  waren  die oberen Spielbereiche und der Bewegungsraum von besonderer Bedeutung, um dem Bedürfnis der Kinder nach Bewegung entsprechen zu können. Bis heute gibt es diesen Schwerpunkt, der sich auf naturnahe pädagogische Inhalte ausweitet. In den mittlerweile zwei Kindergartengruppen und einer Krippengruppe wird seit einiger Zeit die Lehre nach Sebastian Kneipp vermittelt, und zwar in jeglicher Hinsicht. Schon die Krippenkinder machen auch im Winter „Luftbäder“. Die kleinen und großen Kinder treten, wenn sie mögen, in der wärmeren Jahreszeit morgens über das taunasse Gras und stampfen selbst im Winter kurz barfuß durch den Schnee. Anschließend werden die ansonsten an Leinen in den Gruppen hängenden warmen Wollsocken angezogen. Es werden Armbäder und Beinduschen gemacht; es wird gesund gekocht und der Garten wird stetig  im Kneipp’schen Sinne verändert. Hier gibt es einen Barfußpfad, ein Kräuterschiff und Bäume, die ausdrücklich als „Kletterbäume“ bezeichnet werden. Inzwischen läuft der Antrag auf das Zertifikat „Vom Kneipp – Bund anerkannte Kindertagesstätte nach der Lehre von Sebastian Kneipp“.

Das Jubiläumsfest am Samstag ließ erkennen, worum es in diesem Kindergarten geht. Trotz der etwas kühleren Temperaturen haben Eltern und Kinder, Nachbarn und geladene Gäste gern und lang an den herbstlich gedeckten Tischen draußen gesessen. Die Kinder konnten dort riesengroße Seifenblasen machen, in den Gruppen mit Unterstützung der Erzieherinnen Duftblumen mit Lavendel und Kamille basteln, herbstliche Naturbilder ausmalen, Buttons herstellen oder sich schminken lassen. Besondere Favoritin war die Zauberin Pauline, die gar nicht so recht wusste, wie man zaubert und der Hilfe der Kinder bedurfte. Auch die Feuerwehrleute mit ihren verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen, die extra für diesen Tag aus Vollbüttel und Ribbesbüttel anrückten, waren ständig von fröhlichen, staunenden, aktiven Kindern umgeben. Die Erwachsenen konnten sich im Inneren der Kita eine Chronik anschauen, in der gesammelte Zeitungsartikel der letzten 25 Jahre Einiges über die Geschichte und Entwicklung der Einrichtung offenbarten. Darüber hinaus gab es Einblicke in Fotobücher und ein Gästebuch, in das man sich eintragen konnte.

Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern mit Kartoffeln und Quark, Gemüsesticks, kalten und warmen Getränken und Würstchen vom Grill. Den Nachtisch, Rote Grütze und Obstsalat, brachte Herr Römer von der DRK-Küche als Geschenk persönlich vorbei. Seitens des Elternrates wurden die Gäste dazu angehalten, ihr Essen in Form großzügiger Spenden zu „honorieren“, was diese auch gern taten. Dank dieser Spenden, einiger Umschläge von geladenen Gästen, Lebensmittelspenden aus der Umgebung und zweier sehr großzügiger anonymer Spenden wird der Garten der DRK-Kita im Frühjahr um mindestens ein Hochbeet reicher sein.

Die gute und aktive Zusammenarbeit der Leitung, der Erzieherinnen und der Eltern machte dieses Fest zu dem was es war: ein rundum gelungener Tag!

V.  Wrede
Elternratsvorsitzende

 

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